© Josef Schwarzkopf - Amrum - Meine Insel
Amrum - Meine Insel
von A bis Z
Vogelkoje
Im Wald zwischen Nebel und Norddorf befindet sich die bekanntere Vogelkoje. Eine
weitere Vogelkoje liegt zwischen Wittdün und Leuchtturm, diese ist allerdings kaum
bekannt. Die Vogelkoje bei Nebel ist ein schönes Plätzchen mit Enten, Gänse und
Rehe. Im Bild oben links sehen Sie das alte Vogelkojenhäuschen, inzwischen hat man
ein größeres Häuschen errichtet mit Kiosk und Terrasse. Am Kiosk können Kinder
Vogelfutter kaufen.
Die Vogelkoje war bis Mitte des 20.
Jahrhunderts eine Entenfanganlage. Hier
wurden täglich tausende Enten gefangen,
geringelt und nach Nebel transportiert, wo sich
eine Konservenfabrik befand. Wie funktionierte
die Anlage: An einem viereckigen Teich
befanden sich an jeder Ecke sogenannte
Pfeifen (Bild rechts), in der die Enten hinein
gelockt wurden. Hierzu benutzte man
Lockenten. Die Enten folgten diese Lockenten
und
wurden am Ende der Pfeifen geringelt. Die
Lockenten wurde gefüttert. Ein Wärter, der
um den See spazierte, überwachte die
Anlage.
Es lohnt sich, bei nicht so gutem
Strandwetter die Vogelkoje zu besuchen.
Am besten morgens relativ früh, kurz bevor
die Vogelwärterin kommt. Da wird der
Besucher manchmal von Enten
umschwärmt, da sie meinen, er habe Futter
in der Tasche.
Erreichbar ist Vogelkoje über einen Waldweg von Norddorf direkt. Leider ist der Weg
nicht immer radtauglich. Mit dem Rad fährt man am besten die Abzweigung zur
Vogelkoje auf dem Waldweg zwischen Nebel und Norddorf ab.
Es führt ein Lehrpfad um den Kojensee herum, dieser Bohlenweg (Bild unten) ist recht
neu. Von der Vogelkoje aus führt ein Weg durch den Dünen zum Quermarkenfeuer.