© Josef Schwarzkopf - Amrum - Meine Insel
Amrum - Meine Insel
von A bis Z
Leuchtturm
Mit einer Feuerhöhe von 63 Metern ist der Amrumer Leuchtturm der höchste an der Nordsee, obwohl die Höhe des eigentlichen Bauwerks nur bei 42 Metern liegt. Die Spitze des Leuchtturms liegt bei 67,7 Meter über N.N. und ist damit um wenige Meter höher als die des Borkumer Leuchtturms (ostfriesische Insel). Dafür ist der neue Leuchtturm auf Borkum als Bauwerk mit 60 Meter der höchste. Das Geheimnis mit dem höchsten Feuer liegt darin, dass der Amrumer Leuchtturm auf einer hohen Düne errichtet wurde. An der Kasse mit einem sehr netten Leuchtturmswärter vorbei folgt man einen Weg hinauf zum Leuchtturmsockel. Im Turm sind dann 197 Stufen zu bezwingen, bevor man eine herrliche Aussicht auf Amrum genießen kann. Abwärts sind einige Stufen mehr zu meistern, da man von der Großdüne (auf der der Leuchtturm steht) über weitere Stufen herabsteigt. Mit dem Bau des Leuchtturms (1873-1874) gaben die Amrumer endgültig die Seeräuberei auf. Bis dahin galt der Kirchturm der Clemenskirche als Orientierungspunkt für Seefahrer. Doch auch der wurde viel später als die eigentliche Kirche errichtet. Grund: Die Amrumer lebten meist davon, dass Schiffe vor Amrum auf Grund liefen, diese wurden dann ausgeraubt. Und die Untiefen vor Amrum sind und waren unberechenbar. Um die Position genau zu bestimmen, benötigten die Seefahrer ein weiteres Leuchtfeuer. Auf Amrum gibt es daher zwei weitere sogenannte Quermarkenfeuer; winzige Leuchttürme, wenn man so will. Eines steht in den Dünen in der Nähe des Norddorfer Strandes (von der Vogekoje aus zu erreichen), das andere neben der Schule zwischen Nebel und Süddorf. Durch die Satelliten unterstützen Navigation hat die Bedeutung der Leuchtturme und Quermarkenfeuer abgenommen. Dennoch sind die Leuchttürme weiterhin in Betrieb. Übrigens, jeder Leuchtturm hat eine eigene Kennung (Lichtfolge), woran der Seemann erkennt, zu welcher Insel o.ä. der Leuchtturm gehört.