Lehre mich fliegen

 

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Lehre mich fliegen

Ich gehe meinen Weg,
doch komme ich nicht weiter,
so bleibe ich doch unentwegt
ein stiller, einsamer Streiter.

Verwurzelt bin ich in meiner Welt,
verworfen all meine Träume,
frage nicht mehr danach, was mich noch hält,
verbiete mir neue Lebensräume.

Doch in mir spüre ich Lebensdrang
möcht' mich noch mal verlieben,
ich fühl', dass ich noch wachsen kann.

Komm, lehre mich fliegen,
lehre mich, das Leben leben,
lehre mich, die Menschen lieben,

ich möcht' tanzen, lachen, nehmen, geben -
Komm, lehre mich fliegen.

Ich möchte das Leben von oben sehn,
wie ein Vogel über fremde Welten zieh'n,
ich möchte meine Trägheit besiegen,
Komm, lehre mich fliegen.

(10.10.1996)

Dieses Gedicht hat Mathias Tauche, ein guter Freund von mir, vertont. www.tauche-pan.de/cd.html

 

 

© Texte und Bilder: Josef Schwarzkopf (Homepage: www.behinderte-leidenschaft.de)